Samstag, 9. Juni 2012
Unsere Aufstellung
Tor:

Neuer: Weil er kein Neuer mehr ist sondern schon ein Alter und weil man jemanden braucht, der Elfmeter hält, sollte Boateng spielen und mal wieder einen weggrätscht haben.


Abwehr:

Badstuber: Wenn Sie mal Fotos aus Spielen anschauen, sieht Badstuber immer sehr verbissen aus. Das ist er auch, aber er hat auch diese Lässigkeit, immer die Hand im 90°-Winkel zum Arm zu halten, wenn er den Ball hat. Manchmal findet er keinen Mitspieler und weiß auch sonst nicht was tun und dann trabt er los. Spätestens dann wird es gefährlich. Meist für den Gegner.

Mertesacker: Ein Name wie eine Kampfansage. Alleine der Zusatz "Acker" (wie seinerzeit der Schröder-Gerd hieß) verheißt Kampf um jeden Grashalm. Dieser Kerl rüttelt am Pokal und schreit, dass er den haben will. Außerdem sichert die pure Länge des Namens mehreren Näherinnen ein sicheres Einkommen.

Lahm: Trotz seines Namens. Lahm spielt nie wie er heißt. Er ist links Weltklasse und rechts Weltklasse und deshalb lassen wir ihn gleich auf beiden Seiten spielen, womit sich die Problemzone auf der rechten Abwehrseite denn auch erledigt hätte.


Mittelfeld:

Schweinsteiger: Noch einer, der mehrere Näherinnen gleichzeitig beschäftigt.

Khedira: Bei Khedira mal Spaß beiseite: Khedira ist der Spieler, der sich mit Abstand am meisten entwickelt hat. Er läuft wie keiner sonst, er ist die Stabilität im Mittelfeld. Selbst in Spielen, in denen Deutschland wenig gut aussah, galt das für Khedira nicht. Auf dem Weg zu einem der besten defensiven Mittelfeldspieler der Welt.

Podolski: Ist der erste Fußballnationalspieler, der sich axiologisch betätigt. Axiologie ist die Erforschung der Sprache und Podolski geht noch viel weiter: Er hat gleich eine ganz neue Sprache kreiert, die wohl nur er selbst versteht und die wohl ziemlich viel mit dem Neandertaler zu tun hat. Diese Fähigkeiten sind aber eher nebensächlich. Eher schon: Legen Sie dem Podolski mal einen Ball hin und lassen ihn aus 20 Meter schießen wie er will. Das zahlt keine Krankenkasse.

Müller: Was wäre eine deutsche Nationalmannschaft ohne einen Müller, der die 13 trägt? Eben, nichts!

Özil: Zugegeben: Özil sieht bereits beim Betreten des Felds so aus, als müsste er dringend ausgewexxelt werden, weshalb er sich vermutlich auch viel Luft während der Hymne spart. Und auch sonst sieht Özil über so grob 88 Minuten lang ziemlich bemitleidenswert aus und läuft umher wie Falschgeld. Aber die zwei Minuten in denen er das nicht tut wiegen alles auf. Weil dann meistens geniale Tore fallen.


Sturm:

Klose: Hat Geburtstag und spielt auf ehemals polnischem Gelände. Um mal alle medialen Zuschreibungen gerecht zu werden. Das Schöne an Klose aber ist: Sobald Turnier ist, dann trifft er, auch wenn er davor monatelang noch nicht mal erklären konnte, wo das Tor steht. Außerdem ist es der treue Miro und mal ehrlich: Wem würden wir mehr einen Titel gönnen als dem treuen Miro mit seiner ewigbescheidenen Stimme.


Nun haben wir noch eine Nominierung frei: Wir werden wieder mit Libero spielen und der heißt Hummels: Der Ballverteiler, der sich wie damals Beckenbauer nach vorne einschaltet. Dass er das kann, das hat er mehrfach bewiesen. Unsere Geheimwaffe. Ein Kaiser wird er nicht werden, weil es nur einen geben kann, aber einen König hat der deutsche Fußball noch nicht. Von daher....

Wir nennen unser System 3-1-2-3-1 und es ist die Zukunft, saaaaach ich Ihnen.

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