Montag, 4. Juni 2012
Die EM steht an...
....und der Herr prieditis und ich werden hier jetzt hoffentlich wieder etwas aktiver. Einen Plan haben wir nicht, aber das ist egal, wir wurschteln uns da schon irgendwie durch. Wir brauchen das Chaos.

Aber beginnen wir an dieser Stelle doch einmal mit unserer Vorstellung der Mannschaften. Heute:

Spanien

Die Spanier sind diese üblen Spielverderber, die andere nicht mitspielen lassen. Wenn der gemeine Spanier den Ball erst einmal hat, gibt er ihn meistens nicht mehr her. Zumindest nicht freiwillig, was man beispielsweise von vielen Israelis überhaupt nicht sagen kann. Das Ganze nennen sie ganz infantil dann auch noch Tiqui-Taka. Ganz groß darin ist der FC Barcelona. Die schafften es diese Saison gegen Osasuna auf sagenhafte 84% Ballbesitz. Die 16% für Osasuna waren wahrscheinlich die Wiederanstöße nach den 8 Gegentoren und Abstöße.
Wie immer bei den letzten Turnieren sind die Spanier große Favoriten. Aber mal ehrlich: Wer will die schon wieder siegen sehen? Sehense, das wollen noch nicht mal alle, die einen spanischen Pass haben. Während der 90er versicherte mir ein Baske, er werde erst dann die spanische Nationalmannschaft anfeuern, wenn da kein Madrilene mehr mitspiele und er scherzte dabei kein bißchen. Die meinen das bitterernst und wer meint, daran hätte sich sonderlich viel geändert, der hätte mal das spanische Pokalfinale anschauen sollen: Da spielten die Basken von Athletic Bilbao, die bis heute ausschließlich und nur baskischstämmige Spieler beschäftigen, gegen den FC Barcelona, das Symbol für die katalanische Identität und stattgefunden hat das ausgerechnet in Madrid. Es kam dann zum Zusammenschluss der Fans von Bilbao und Barcelona.
Gemeinsam schrien so an die Hunderttausend Zuschauer aus beiden Lagern gemeinsam "Esperanza, hija la puta", womit sie die madrilenische Kommunalpräsidentin meinten und ihr unterstellten über eine Mutter zu verfügen, die dem horizontalen Gewerbe nachgegangen sein soll. Anschließend pfiff man gemeinsam die Nationalhymne nieder. Dann ging man dazu über, den spanischen König selbst auf die Pike zu nehmen. Das allerdings weit witziger als bei der armen Esperanza. Für den König -der grade einen Elefanten geschossen hatte- hatten sie ein mexikanisches Kinderlied vorbereitet und das dann gleich erfolgreich vorgetragen: Das Lied vom Elefanten, der in ein Spinnennetz gerät.

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